erklettern den Hochseilgarten beim Betriebsausflug
Aller Anfang ist leicht
Am 15.09.2020 stand unser sportlicher Betriebsausflug auf dem Programm. Nach den vielen Tagen im Homeoffice waren alle ganz besonders motiviert und bewegungsfreudig. Daher hieß das hochgesteckte Ziel: Klettern im Hochseilgarten Jungfernheide!
Dieser liegt im Volkspark Jungfernheide, der zentral in Berlin-Charlottenburg zu finden ist. Das Gebiet umfasst einen 144 Hektar großen Mischwald aus 30 m hohen Buchen, Birken, Eichen und Robinien. Die Betreiber achten dabei besonders auf Nachhaltigkeit, sodass man mit gutem Gewissen die 10 unterschiedlichen Parcours herausfordern kann.
10 Kletterparcours? Tarzans Erben schaffen sie alle!
Der Start verlief dabei noch ganz entspannt. Nachdem alle Habseligkeiten sicher in einer Tonne deponiert waren, ging es zum Abholen der Ausrüstung. Jeder wurde in eine ebenso schicke wie sichere Kombination aus diversen Gurten, Sicherungsseilen, Handschuhen und Karabinern eingewickelt. Nach einer fachkundigen Unterweisung in die Handhabung dieser lustigen Utensilien wurden wir dann endlich auf die Bäume losgelassen.
Solch ungezügelter Enthusiasmus wird im Kletterpark durch eine clevere Anordnung der verschiedenen Routen gefördert. An den Bäumen sind hölzerne Plattformen befestigt, zwischen denen man sich mithilfe verschiedener Vorrichtungen entlanghangeln kann. Das Repertoire umfasst dabei Balken, Seile, Klötze, Kletterwände, Netze u. v. m.. Gekrönt werden viele Routen mit einer Seilbahn, die zu einer Abfahrt á la Tarzan einlädt.
Zu Beginn geht es recht bequem über die einfachen Schwierigkeitsgrade, bei denen viele Hindernisse noch über Griffhilfen und Seilgeländer verfügen. Nach deren Bewältigung fühlt sich der erfolgreiche Baumkletterer bereit für die nächsten Herausforderungen – und diese kommen auf jeden Fall. Zum Schluss – bei den fortgeschrittenen Routen steht man dann vor dem Abgrund, der als Überbrückungshilfe nur einen abgehängten Balken ohne jede Haltemöglichkeit bietet.
Obwohl der Erfahrungsgrad unter uns nicht unterschiedlicher sein könnte, haben es alle durch den Wald geschafft. Nur eine Kollegin verließ kurz vor dem Ziel die Kraft und so kamen alle in den Genuss einer waschechten Rettungsaktion. Eine Mitarbeiterin des Kletterwaldes kam über eine der zahlreichen Seilbahnen zur „Rettungsstelle“ und seilte professionell unsere Kollegin ab. Dennoch wäre bei dieser Tagesleistung selbst Reinhold Messner stolz auf uns gewesen.
Nach dieser Aufregung ließen wir den Tag zünftig im Kulturbiergarten Jungfernheide ausklingen. Schönes Wetter, ein voller Magen, reichlich Getränke (nach dem Sport muss der Flüssigkeitshaushalt schließlich wieder auf Vordermann gebracht werden) und anregende Gespräche ließen uns die Zeit vergessen. Doch irgendwann heißt es immer „meine Damen und Herren, wir schließen jetzt“ und so kam gegen 21.30 Uhr dieser ereignisreiche Tag zu seinem Ende.
Veröffentlicht am 17. September 2020.