Brandschutz – alles unter einem Zelt

„Am Abend, wenn es dunkel wird und Hunderte von Kerzen im Innern des Zeltes hell leuchten, entfalten die PALAZZO-Spiegelpaläste einen ganz besonderen Charme. Mit ihrer klassischen Eleganz und dem Glitzern unzähliger Lichter in den geschliffenen Bleiglasspiegeln verbreiten sie einen Hauch von Nostalgie und bieten eine großartige Atmosphäre für kulturelle Ereignisse und festliche Anlässe.“

Neben der elegant-nostalgischen Atmosphäre werden die Gäste mit einem Vier-Gang-Menü vom Sternekoch und einer musikalisch-akrobatischen Showeinlage verwöhnt.

Palazzo Berlin
Palazzo Berlin_brandschutz plus eberl-pacan brandschutzplaner_Foto Spiegelzelt innen
Spiegelzelt - www.PALAZZO.org

HINTERGRUND

Nachdem der Standort des Spiegelpalastes vom Hauptbahnhof zur O2-Arena gewechselt hat, wurde vom Bezirk ein geprüfter Brandschutznachweis gefordert. Die Sicherheit der Gäste hatte oberste Priorität. Da die erste Generalprobe schon in knapp zwei Wochen anstand und noch kein Brandschutznachweis vorlag, wandte sich der Veranstalter auf Empfehlung an das Büro Reinhard Eberl-Pacan Architekten + Ingenieure Brandschutz.

Es wurde schnell klar, dass sofort gehandelt werden musste, um den Eröffnungstermin halten zu können. Durch eine klare und schnelle Kommunikation mit dem Büro Bruckmeier Brandschutz GmbH – Prüfingenieure für Brandschutz und der Feuerwehr konnte der geprüfte Brandschutznachweis nach nur knapp zwei Wochen eingereicht werden. Das ist im Normalfall allerdings eher eine Ausnahme, da für die Prüfung des Nachweises durch den Prüfingenieur sowie die Abstimmung mit der Feuerwehr wesentlich mehr Zeit eingerechnet werden muss.

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Auszug Brandschutzvisualisierung Zeichnung: Büro Eberl-Pacan Architekten + Ingenieure Brandschutz

Palazzo Berlin neues Brandschutzkonzept – im Detail

Um den Gästen einen besonderen Abend zu bereiten, verbergen sich hinter dem Zelt einige versorgungstechnische Container und Anlagen, wie zum Beispiel die Warm- und Kaltküche, die Raucher-Lounge, eine Garderobe oder die Aufenthaltsräume für die Künstler.

Das Brandschutzkonzept legt den Schwerpunkt vor allem auf den organisatorischen Brandschutz wie z. B. Evakuierungshelfer, geschultes Personal, die Brandschutzordnungen Teil A, B und C sowie die richtigen Feuerlöscher an den richtigen Stellen. Da es sich bei dem Vorhaben um einen temporären Bau (auch fliegender Bau genannt) in Form eines Zeltes handelt, können keine Anforderungen an Bauteile wie Wände oder Decken gestellt werden. Deshalb sieht das Konzept einen „Sicherheitsabstand“ von umlaufend fünf Metern um das Spiegelzelt herum vor. Die notwendigen Übergänge zum Zelt die u.a. der Versorgung dienen, werden die ganze Zeit über beaufsichtigt und zusätzlich mit Feuerlöschern ausgestattet.