2 Tage voller Brandschutz und reger Gespräche
Alle Fakten im Überblick
Nach der Corona-Pandemie erholte sich die Fachmesse für Brandschutz Feuertrutz nicht nur, sondern konnte sogar im Vergleich zum Vorjahr deutlich zulegen. Von den 276 Ausstellern kamen 52 aus dem Ausland. Bei den rund 6.300 Besuchern aus 44 Ländern gewann besonders der internationale Anteil mit rund 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an Bedeutung. Die Feuertrutz stellt deutlich ihre Rolle als größte und bedeutendste Austausch- und Wissensplattform im vorbeugenden, anlagentechnischen- und baulichen Brandschutz in Europa unter Beweis.
Wir als Brandschutz-Fachplaner gehörten nicht zu dem Gros des produzierenden Gewerbes, dennoch oder gerade deshalb waren wir mit unserem Stand erfolgreich.
Unsere Highlights auf der Feuertrutz 2024 !
Gespräche mit Fachleuten! Dies mag banal klingen, aber besonders für unser Team aus Fachplanern ist ein direkter Austausch mit Vertretern von Brandschutzprodukten und Anlagen eine unterschöpfliche Quelle an Wissenszuwachs und die Gelegenheit, auch die ein oder andere Frage zu klären. Unsere Branadschutzplanung steht am Beginn des Planungsprozesses. Doch je besser wir Einsatzmöglichkeiten von Schottungen, Brandschutztoren und Co. nachvollziehen kann, desto präziser können wir unsere Projektbeteiligten bei der Planung unterstützen und individuelle Lösungen finden.
Zudem war es spannend, die Entwicklung von Trends zu beobachten, um einen Ausblick auf zukünftigen Möglichkeiten zu bekommen. Besonders im Bereich Digitalisierung, KI und Virtuelle Realität gab es spannende Entdeckungen zu machen. Ein Paradebeispiel ist die technisch hoch entwickelte Wärmeüberwachung von Bereichen, mit deren Hilfe sich frühzeitig Wärmeherde und damit potenzielle Brandursachen detektieren lassen.
Es gab auch kleine Kuriositäten. Start-ups präsentierten z. B. virtuelle Trainingsprogramme für den Einsatz von Feuerlöschern. Nach der Wahl eines herausfordernden Szenarios und dem passenden Feuerlöschermodell bekam man neben der obligatorischen VR-Brille noch einen physischen Feuerlöscher in die Hand. Damit ging es dann dem virtuellen Brand an den digitalen Kragen. Der Vorteil ist neben einem Ressourcenschonenenden Training auch die Möglichkeit, auf kleinem Raum die unterschiedlichesten Situationen testen zu können. Vom Fettbrand in der Großküche bis zum klassischen Kabelbrand in einer Schreinerwerkstatt. Ob dies die klassische Ausbildung zum Brandschutzhelfer ersetzt, wird sich zeigen.
Doch auch die reale Welt hatte einiges zu bieten. So fand im Außenbereich ein Praxistest für Brandschutzvorhänge statt. In einem Container wurde – unter professioneller Aufsicht – ein Brand gelegt. Während sich innen kuschelige 700 Grad Celsius entwickelten, konnte man außen tatsächlich relativ unbelästigt von der Hitze am Brandschutzvorhang vorbeigehen. Unabhängig vom Produkt zeigt dies hautnah, dass es bei der Sicherstellung der Rettungswege nicht nur um die Rauchfreihaltung geht, sondern auch um einen Schutz der Menschen vor der Hitzestrahlung eines Feuers.
Zwei Tage vollgepackt mit Wissen und Gesprächen rund um den Brandschutz. Wir konnten uns als kompetenter Brandschutz-Fachplaner für den vorbeugenden Brandschutz präsentieren. Dabei ging es uns vor allem darum, unsere Kompetenz für den Brandschutz im Holzbau darzustellen und auf unsere neuen Themenschwerpunkte Brandschutz für Solar- und Windenergieanlagen hinzuweisen. Neben allem positiven wurde aber auch deutlich, dass gerade im Bereich Holzbau nach wie vor eine große Unsicherheit und Skepsis vorherrscht. Hier entsprechend aufzuklären und vor allem Lösungen anzubieten, sehen wir als eine unserer wichtigsten Aufgaben.
Dafür stehen wir allen Interessierten gern zur Verfügung.
Veröffentlicht am 2. Juli 2024.